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Kirchenbücher richtig lesen: Tipps für Ahnenforscher

Die Suche nach den Vorfahren kann manchmal ganz schön schwierig sein. Das liegt vor allem daran, dass bei der Ahnenforschung mit den jüngsten Vorfahren begonnen wird. Die ersten Äste des sogenannten Stammbaumes sind dabei noch recht einfach zu ersteigen. Je weiter man aber in die Vergangenheit zurückgeht, desto schwieriger gestaltet sich die Suche. Hier sind Kirchenbücher meist eine gute Hilfe.

Kirchenbücher

Kirchenbücher offenbare neue Erkenntnisse über die Vorfahren. (Bild: aboutpixel.de – Halina Zaremba)

Zuerst die eigenen Unterlagen sichten

In den meisten Fällen können die Eltern oder andere Verwandte einige Daten beisteuern. Stammbücher, Sterberegister oder Eheurkunden sind dabei eine gute Hilfe. Bis zu den Großeltern oder auch den Urgroßeltern funktioniert das noch ganz gut. Aber dann versiegt meistens der direkte Weg und die mühselige Suche beginnt.

Zum Glück reihen sich die Urkunden chronologisch aneinander. So steht auf der Geburtsurkunde der Eltern auch der Name der Großeltern. Die Geburtsurkunden der Großeltern wiederum enthalten die Namen der Urgroßeltern. Nun könnte alles so einfach sein, wenn es bei uns nicht erst seit 1876 die offiziellen Eintragungen in den Standesämtern geben würde. Bis dahin waren die Kirchengemeinden für die Eintragungen zuständig.

In die Vergangenheit eintauchen

Wer weiter in die Vergangenheit zurückgehen will, kann sich nun an die Pfarrämter wenden. Die hier vorliegenden Kirchenbücher reichen teilweise bis ins 15. Jahrhundert zurück. Nun ist es notwendig zu wissen, wo die Ahnen früher gelebt haben, denn in den Kirchenbüchern wurden nur die Mitglieder geführt, die dort auch ansässig waren. Die Suche vor Ort ist dabei die empfehlenswertere Variante, da eine Antwort auf eine schriftliche Suchanfrage meist lange auf sich warten lässt. Dennoch stehen einem Pfarrer oder andere Mitarbeiter gerne helfend zur Seite, da es nicht immer einfach ist, Kirchenbücher richtig zu lesen.

So wurden Namen früher gern anders geschrieben als heute, man sollte also auch auf Schreibvarianten achtgeben. Des Weiteren können die Monate noch anders angegeben sein. So stehen die Zahlen sieben, acht, neun und zehn nicht zwingend für Juli, August, September und Oktober, sondern nach der lateinischen Bedeutung der Monatsnamen, also September, Oktober, November und Dezember.

Vom Sterbedatum zurückrechnen

Wenn man bei seiner Suche mit dem Sterbedatum beginnt, findet man meistens genaue Angaben im Format Jahre/Monate/Tage zum Verstorbenen. Nun muss man zurückrechnen, um anhand des Geburtsdatums weitere Informationen finden zu können. Dabei muss beachtet werden, dass sich die Pfarrer früher auch mal verrechnet haben könnten. Man sollte also nicht nur am ausgerechneten Termin suchen, sondern auch darum herum.

Der Artikel wurde am Dienstag, den 24. September 2013 geschrieben. Er ist abgelegt unter folgenden Kategorien: Neuigkeiten aus der Welt der Genealogie. Sie können hier einen Trackback senden Trackback zum Artikel anlegen. Kommentieren Sie den Artikel und lassen Sie sich bei neuen Kommentaren Feed für Kommentare automatisch benachrichtigen.

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