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Vererbungslehre: Wie äußere Merkmale weitergegeben werden

Das Äußere eines Menschen kann vor der Geburt nicht eindeutig bestimmt werden, sondern nur in Wahrscheinlichkeiten angegeben werden. Verantwortlich dafür ist die zufällige Verteilung der vererbten Gene der vorangegangenen Generationen. Rückblickend können äußere Merkmale wie Haar- oder Augenfarbe im Zuge der Ahnenforschung verdeutlichen, welche Gene vorwiegend vererbt werden.

Vater und Sohn

Hauttyp, Augen- und Haarfarbe werden von den Eltern an die Kinder weitergegeben. (Bild: Onkelbo/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)

Das vereinfachte Funktionsprinzip

Äußere Merkmale, die vererbt werden, sind in der menschlichen DNA gespeichert. Zusammengesetzt sind sie zu je 50 Prozent aus den Genen der Mutter und des Vaters. Dabei gibt es Merkmale, die dominant vererbt und solche, die rezessiv weitergegeben werden. Da ein Merkmal immer aus zwei Informationen besteht, kommt es so zu unterschiedlichen Ergebnissen, da die Verteilung zufällig erfolgt.

Der Erbgang

Bei der Vererbung der Augenfarbe sind beispielsweise die Farben Braun und Grün dominant. Sobald also ein Elternteil diese Information weitervererbt, kann das Kind keine blauen Augen bekommen. Blaue Augen kommen also nur vor, wenn beide Eltern die Information für blaue Augen vererben. Das kann auch passieren, wenn bei ihnen eigentlich Braun oder Grün dominant ist, sie aber Blau ebenfalls in ihren Genen haben.

Möchten werdende Eltern schon vor der Geburt wissen, welche Augenfarbe das Baby haben wird, lohnt sich eine Auflistung der Augenfarben der Vorfahren, um Schlüsse über ressezive und dominante Gene ziehen zu können. Besonders einfach funktioniert dies mit einem Augenfarbenrechner im Internet, der beispielsweise vom Onlineshop myToys angeboten wird. Anzugeben sind neben den Augenfarben von Vater und Mutter auch die der Großeltern. Als Ergbenis werden die Wahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Augenfarben angegeben.

Weltweit haben etwa 90 Prozent der Menschen braune Augen, am seltensten sind grüne Augen, die nur bei etwa zwei bis vier Prozent der Bevölkerung vorkommne.

Einfluss äußerer Faktoren

Sowohl die Farbe der Haare als auch der Augen und Haut sind abhängig vom Vorhandensein des Farbstoffs Melanin. Je mehr Melanin vorhanden ist, desto dunkler ist die Farbe. Die Gene bestimmen, wie viel Melanin produziert wird. Bei braunen Augen ist die Melanin-Ausschüttung für die Pigmentierung der Iris also hoch. Aber die Sonne kann beispielsweise die Melanin-Ausschüttung in der Haut anregen, weshalb die Haut trotz eigentlich hellem Ton im Sommer braun wird. Dagegen stellen Haare die Produktion von Melanin mit zunehmendem Alter ein und sie werden weiß.

Vergangenheit gibt Auskunft über die Zukunft

Verfolgt man im Zuge der Ahnenforschung die Vererbung äußerer Merkmale, können Aussagen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zum Aussehen der eigenen Nachkommen getroffen werden, insofern man sowohl die mütterliche als auch die väterliche Seite betrachtet. Mutationen oder Gendefekte sind jedoch nicht vorhersehbar.

Der Artikel wurde am Mittwoch, den 22. Januar 2014 geschrieben. Er ist abgelegt unter folgenden Kategorien: Neuigkeiten aus der Welt der Genealogie. Sie können hier einen Trackback senden Trackback zum Artikel anlegen. Kommentieren Sie den Artikel und lassen Sie sich bei neuen Kommentaren Feed für Kommentare automatisch benachrichtigen.

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