Rückblick: Das war die RootsTech 2023

Bild: pixabay.com / Vlynn

Mit der RootsTech fand vom zweiten bis vierten März 2023 die weltweit größte Konferenz für Genealogie statt. Erstmals seit der Pandemie gab es die Veranstaltung nicht nur virtuell unter rootstech.org, sondern auch physisch im Salt Palace, einem Kongresszentrum in Salt Lake City. Mehr als 350.000 an der Familienforschung interessierte Teilnehmer aus 198 Ländern machten die RootsTech 2023 zu einem Fest der Vielfalt und Verbundenheit.

Von Schauspieler bis Scheich: Die Hauptredner der RootsTech 2023

Die Hauptredner stellen einen Kernbestandteil der RootsTech dar und teilen hier ihre Gedanken und Erfahrungen zu den Themen Genealogie, Familie und Einigkeit. Eine Besonderheit: Im Jahr 2023 traten bei der RootsTech erstmals Hauptredner auf, deren Muttersprache nicht Englisch ist.

  • Der preisgekrönte Schauspieler, Regisseur und Produzent Sean Astin hielt einen Vortrag über den Aufbau einer gesunden Beziehung und darüber, wie unterschiedlich Familien sein können.
  • Jordin Sparks teilte die Erfahrungen, die sie in ihrer Tätigkeit als Liedtexterin und Sängerin mit dem Thema Vereinigung und Verbundenheit machen durfte.
  • Die Fotografin Me Ra Koh sprach in ihrem Beitrag über ihre Lebens- und Familiengeschichte und inspirierte die Zuhörer zu Widerstand und Willenskraft.
  • Steve Rockwood, der Geschäftsführer von FamilySearch International, befasste sich mit der Vereinigung der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Familie.
  • Schauspieler, Komiker und Moderator Kirby Heyborne teilte seine Begeisterung für das Thema “Vereinen” durch seine Rede mit den Zuhörern.
  • Als virtuell zugeschaltete Redner nahmen weiterhin die Psychologin Tuti Furlán, die Autismusexpertin Mona Magno-Veluz und der Scheich Salem bin Sultan bin Saqr Al-Qasimi an der Konferenz teil.

155 Aussteller vor Ort

Neben den Hauptrednern gab es auf der RootsTech 2023 auch zahlreiche deutsche Vorträge. Diese beschäftigten sich beispielsweise mit der Entzifferung alter Handschriften, der Auswanderung aus Deutschland oder der Zusammenarbeit der Genealogie mit akademischen Geschichtswissenschaften. Auch allgemeine Einführungen in die Ahnenforschung oder den Umgang mit Kirchenbüchern standen zur Verfügung.

Insgesamt waren in der Ausstellungshalle des Salzpalastes 155 Aussteller vertreten. Die größten Stände beanspruchten hierbei FamilySearch, Ancestry und MyHeritage. Unter den europäischen Ausstellern fanden sich beispielsweise Bella Italia Genealogy, die Fédération Francaise de Généalogie oder ArkivDigital aus Schweden. Ein völlig neuer Teilnehmer war das Unternehmen Storied, dessen Anspruch darin besteht, die Ahnenforschung mithilfe historischer Zeitungen voranzutreiben.

Neben der Hauptbühne und den Ständen stellte das Innovation and Tech Forum eines der wichtigsten Elemente der RootsTech 2023 dar. Zu den Visionären, die hier ihre neuesten Ideen vorstellen durften, zählte beispielsweise das Mainzer Unternehmen Synium mit seiner iOS-App MacStammbaum.

RootsTech verpasst: Vorträge sind bis 2024 online verfügbar

Wer persönlich an der RootsTech 2023 teilnehmen wollte, musste sich früh dafür anmelden und mit 98 US-Dollar auch recht tief in die Tasche greifen. Die virtuelle Teilnahme hingegen gestaltete sich kostenlos. Haben Sie die Konferenz verpasst? Dann greifen Sie einfach auf die Mediathek der RootsTech zurück.

Die digitale Sammlung der RootsTech-Beiträge können Sie auch jetzt noch nach Ihren Lieblingsthemen durchsuchen und Vorträge anhören. Allein in deutscher Sprache liefert die Mediathek 62 neue Vorträge, insgesamt wurden mehr als 200 Beiträge aufgezeichnet. Diese bleiben mindestens bis zur nächsten RootsTech im Jahr 2024 abrufbar.

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