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» Dieser Artikel wurde am 12. November 2015 geschrieben und hat derzeit keinen Kommentar «

Nachforschungen in den Friedhofsarchiven

Sind gesuchte Personen lange verstorben, helfen meist Standesämter, Bürgerämter und Kirchenchroniken weiter, es existieren jedoch weitere Möglichkeiten. Wo ein Mensch seine letzte Ruhe gefunden hat, ist manchmal nicht bekannt. Der Ort kann aber über Friedhöfe und deren Aufzeichnungen ermittelt werden.

Kirche mit Gräbern

Das Auffinden der Grabstätte eines Vorfahren ist für viele Ahnenforscher wichtig. (Bild: pixabay.com)

Die Suche eingrenzen

Wer im Rahmen der Ahnenforschung das Leben längst verstorbener Vorfahren ergründen und nachvollziehen möchte, wird oft auf zahlreiche Brüche stoßen. Natürlich kommt es auch vor, dass ein lokal sehr leicht einzugrenzendes Gebiet wie eine Stadt oder gar ein Dorf über Jahrzehnte hinweg für alle Lebensereignisse überdauernd Schauplatz war.

In Fällen von Umzügen, aus welchen Gründen auch immer, kann sich die Spur mitunter verlieren oder es herrschen Lücken vor. Über viele Ämter und Urkunden sowie Online-Verzeichnisse lassen sich die fehlenden Jahre eventuell rekonstruieren. Ein großes Ziel kann es sein, die letzte Ruhestätte einer Person ausfindig zu machen, um das Grab zu besuchen.

Allerdings kann es sein, dass Gräber mittlerweile nicht mehr existieren und somit eine direkte Anlaufstelle fehlt. In diesen Fällen sind Friedhofsregister wertvolle Quellen. Hier sind Gräber beziehungsweise die Namen der Dahingeschiedenen und ihr ehemaliger Liegeplatz dokumentiert. Unter Umständen auch die genauen Lebensdaten sowie der Mädchenname von verheirateten Frauen.

Besonders im Fall der Heirat und dem damit verbundenen Namens- und Wohnortwechsel könnten sich Spuren verlieren. Anhand von Alter und Vorname lässt sich dann ohne weitere Informationen nur schwer ein Anknüpfungspunkt bei der Suche finden. Heutzutage sind viele solcher Friedhofsregister digitalisiert worden, sodass vor allem bei großen Städten vorab eine bequeme Suche und Recherche von Zuhause aus möglich ist.

Anlaufstellen großer Friedhöfe/Städte

  • Hamburg (Friedhofsregister)
  • München (über die Stadtseite)
  • Köln (über die Stadtseite)
  • Frankfurt (z. B. Hauptfriedhof)
  • Magdeburg (Stadtseite)

Es ist eher selten möglich direkte Eingaben zu tätigen, allerdings sind in allen Fällen zumindest Kontaktdaten zu finden, an die sich Suchende wenden können. Auch wenn ein Grab mittlerweile nicht mehr existiert, lassen sich somit unter Umständen Personen genau bestimmen und finden. Die Online-Suche ist der erste Schritt, dem ein persönliches Forschen folgen kann.

Vor Ort auf Spurensuche

Unter Umständen ist die Ruhestätte bekannt und auf dem Friedhof befindet sich eventuell noch ein Grab. Manchmal sind solche Areale auch erneuert und modern gestaltet worden, was mitunter keine Seltenheit ist. Die Tradition des Grabmals und des damit verbundenen Gedenkens an Verstorbene ist auch heute noch für 63 Prozent der Befragten einer Statistik wichtig. Dieser Artikel von Kurz Natursteine berichtet genauer über die Entwicklung dieser Tradition. Der Idealfall wäre selbstverständlich, die Grabstelle besuchen zu können und somit genau zu wissen und zu lesen, wo die gesuchte Person liegt. Bei nicht digitalisierten Daten muss unter Umständen vor Ort beim Friedhof um Erlaubnis gebeten werden, die Archive zu durchsuchen.

Insbesondere bei größeren Friedhofsanlagen ist es sonst nicht oder nur sehr schwer möglich, Gräber zu entdecken. Die Historie neu gestalteter Gräber erschließt sich in solchen Fällen gar nicht. Unter Umständen sind manche Archive auch nur an Sammelstellen auf Landesebene einzusehen, dies sollte ebenfalls vorab bei der Online-Recherche während der Ahnenforschung von Zuhause herausgefunden werden.

Der Artikel wurde am Donnerstag, den 12. November 2015 geschrieben. Er ist abgelegt unter folgenden Kategorien: Neuigkeiten aus der Welt der Genealogie. Sie können hier einen Trackback senden Trackback zum Artikel anlegen. Kommentieren Sie den Artikel und lassen Sie sich bei neuen Kommentaren Feed für Kommentare automatisch benachrichtigen.

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