Ahnenforschung-Update: FamilySearch veröffentlicht 18 Millionen neue Datensätze

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FamilySearch, eine der weltweit größten Plattformen für Ahnenforschung und Online-Stammbäume, hat im November ein umfangreiches Update veröffentlicht. Mehr als 18 Millionen neu indexierte Einträge aus zehn Ländern wurden nach Angaben des Portals frei zugänglich gemacht.

FamilySearch, das nicht gewinnorientierte Angebot der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, unterstreicht damit erneut seinen Anspruch, zentrale Anlaufstelle für genealogische Forschung ohne Paywall zu sein.

FamilySearch: Neue Quellen für die Ahnenforschung in Italien, der Karibik und Afrika

Den Schwerpunkt der neuen historischen Bestände bilden italienische Zivilstands- und Kirchenbücher. Millionen zusätzlicher Geburts-, Heirats- und Sterbeeinträge aus Regionen wie Parma, Reggio Calabria oder Teramo wurden neu indexiert oder erweitert. Für Nachfahren italienischer Auswanderer eröffnen diese Register neue Möglichkeiten, konkrete Herkunftsorte, Familienkonstellationen und soziale Netzwerke ganzer Dorfgemeinschaften sichtbar zu machen und gezielt in die eigene Ahnenforschung zu integrieren.

Auch die Karibik ist stark vertreten. Neue Serien von Personenstandsregistern und Einwanderungsunterlagen aus der Dominikanischen Republik decken Zeiträume vom 18. bis weit ins 20. Jahrhundert ab. In Afrika ergänzt FamilySearch seine Kollektion um Datensätze aus nationalen Personalausweisen der Demokratischen Republik Kongo. In diesen sind Namen mit Adressen, Berufen und teilweise Verwandtschaftsbeziehungen verknüpft. Ein wertvoller Baustein für die rekonstruktive Ahnenforschung in Regionen mit bislang lückenhafter Quellenlage.

Was das FamilySearch-Update für Ihre Ahnenforschung bedeutet

Zusätzlich zu diesen Kernbeständen meldet FamilySearch Zuwächse bei Zivilstandsregistern von den Philippinen, aus Belgien und Französisch-Polynesien sowie bei ausgewählten Sammlungen auf Ebene einzelner Countys in den USA, etwa Obituarien, Einbürgerungsakten oder Heiratsregister. Für die internationale Ahnenforschung entsteht damit ein dichteres Netz, in dem sich lokale amerikanische Quellen mit Originalunterlagen aus den Herkunftsländern verbinden lassen. Der zugrunde liegende Bericht betont, dass dies besonders für Bundesstaaten mit hohem Anteil an Einwandererfamilien gilt.

FamilySearch bietet eine kostenlose und stetig wachsende genealogische Datenbank mit umfangreichen Suchparametern und Ressourcen.
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Bei MyHeritage können Nutzer in mehr als 16 Mrd. historischen Unterlagen suchen und von automatischen Matches bei angelegten Stammbäumen profitieren.
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Exemplarisch wird Michigan genannt, wo viele Menschen italienische, karibische oder afrikanische Wurzeln haben. Für sie kann ein neu indexiertes Register in Parma oder ein Personalausweis im Kongo der entscheidende Baustein sein, um vorhandene US-Quellen sinnvoll zu ergänzen und die Ahnenforschung über den Atlantik hinweg zu vervollständigen. Für Familienforscherinnen und Familienforscher im deutschsprachigen Raum macht das Update deutlich, welches Potenzial in der systematischen Auswertung internationaler Sammlungen liegt. Wer seine Ahnenforschung mit FamilySearch konsequent sowohl auf lokale als auch auf ausländische Quellen stützt, kann Auswanderungslücken schließen und bislang unklare Wanderungsbewegungen in der Familiengeschichte deutlich präziser nachzeichnen.

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