Wer die Wurzeln der eigenen Familie und des Namens intensiv zurückverfolgt, der wird oft entdecken, dass die Wege der Ahnen verschlungen sein können. In Zeiten großer Umbrüche verschlug es so manchen Vorfahren auch in fremde Lande, wo sie längere Zeit gewirkt und gelebt haben. Eine Reise an die weit entfernten Wirkungsstätten lässt sich also manchmal nicht vermeiden.
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Nachforschungen anstellen
Die Suche nach weiteren Informationen kann äußerst unterschiedlich ausfallen. Neben Privatpersonen, Chroniken und Jahrbüchern können auch Ämter und zahlreiche offizielle Akten weiterhelfen. Die örtlich gebundenen Aufzeichnungen geben jedoch nicht an, wohin eine Person weitergereist ist, im Rückblick lassen sich jedoch häufig vorherige Wohnorte finden.
Sollte es sich um andere Länder handeln, in denen die Ahnen gewohnt haben, kann es sein, dass dort spezielle Anlaufstellen für Ahnenforscher existieren, im Forum der Ahnenforschung sind dazu einige Links zu finden. Besonders spannend wird es, wenn der Vorfahr direkt aus einem anderen Land stammt und beispielsweise erst nach Deutschland ausgewandert ist.
In diesen Fällen kommen unter Umständen noch Sprachhindernisse hinzu, die bei den Nachforschungen überwunden werden müssen. Sollten die Hürden in diesem Bereich zu groß sein, könnte man sich Hilfe im entsprechenden Land suchen und inländische Freunde der Ahnenforschung kontaktieren, die im Ernstfall mit ihren muttersprachlichen Kenntnissen helfen könnten.
Wenn ein Muttersprachler als Unterstützung gewonnen werden kann, ist es unerheblich, ob es sich bei der Zielsprache um eine der Weltsprachen handelt oder aber eine weniger oft gesprochene Sprache. Ein Kontakt kann über das Internet via Mail oder sogar Skype recht leicht hergestellt werden.
Vor Ort der Sache auf den Grund gehen
Sollte sich abzeichnen, dass Einblick in Dokumente und Bücher genommen werden kann, sollte sich der Ahnenforscher ernsthaft überlegen, eine Reise anzutreten und sich intensiv der Recherche vor Ort zu widmen. Dies ist einerseits eine Frage des Geldes und der Zeit. Wer sich dieser Suche jedoch verschrieben hat und den Schritt wagt, sollte alles sorgfältig planen.
Das fängt bei dem oben erwähnten Kontakt mit Fachkundigen in der Landessprache und idealerweise auch dem Bereich Ahnenforschung an und endet mit allen Planungen rund um den Aufenthalt und die Reise an sich. Unterkunft und Flug wollen ebenso geplant werden, wie ein vernünftiges Finanzmanagement.
Bei Letzterem empfiehlt sich neben einem Grundbetrag an Bargeld vor allem eine passende Kreditkarte für das Ausland. Mit einem sorgfältigen Kreditkarten Vergleich lassen sich hierbei die Kosten verringern, außerdem hat der Reisende so etwas mehr Flexibilität. Denn häufig kommt es vor, dass für die Recherche der Einblick in unterschiedliche Archive vonnöten ist. Dafür werden generell Gebühren erhoben.
Natürlich handelt es sich bei so einer Reise um ein kleines Abenteuer, dass letztlich vielleicht zu überraschenden und interessanten Erkenntnissen führt. Aufgrund der Einwanderungsgeschichte der USA kann es passieren, dass man dort auch nahe oder entfernte Verwandte aufspührt. Eines von vielen bekannten Beispielen für kuriose Familiengeschichten ist Johnny Depp, der irische, deutsche und indianische Wurzeln besitzt.
Oft führt die Ahnensuche aber auch in das heutige Polen oder die heutige Tschechische Republik. Aufgrund der Vertreibung nach 1945 aus diesen Gebieten, ist es für Ahnenforscher sehr wahrscheinlich, dass ihre Suche nach den Vorfahren Richtung Osten geht.