Süßigkeiten tragen oft ungewöhnliche Namen und sind nicht immer nach ihrem Hersteller benannt. Den meisten Menschen ist gar nicht bekannt, wie ihre Lieblingsnaschereien zu ihrem Namen gekommen sind und welche Geschichte jeweils dahinter steckt.
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Milka – Die Schokolade mit der lila Kuh
Der Schweizer Zuckerbäcker Philippe Suchard gründete im Jahr 1825 eine Confiserie und warb für sein neues Dessert mit dem Slogan „feine, hausgemachte Schokolade“. Erst 1901 wurde der Markenname „Milka“ registriert, welcher sich aus den Worten Milch und Kakao zusammensetzt.
Der Namensgeber der legendären Schokoladenmarke ist bis heute unbekannt und Philippe Suchard konnte die Namensgebung seiner berühmten Erfindung leider nicht mehr erleben. Die lila Kuh als Markenzeichen wurde erst später kreiert und ziert bis heute die prägnanten Verpackungen der Schokoladentafeln.
Hans Riegel aus Bonn – Gummibärchen machen Geschichte
1920 machte sich der deutsche Süßwarenhersteller Hans Riegel in Bonn selbstständig und registrierte seine Firma im gleichen Jahr unter dem Namen „Haribo“. Die Buchstabenkombination steht für „Hans Riegel Bonn“ und ist bis heute einer der erfolgreichsten Unternehmen der Lebensmittelindustrie. Das bekannteste Produkt der Firma sind bis heute die Goldbären, welche von Hans Riegel erfunden wurden, um sie von anderen Gummi-Süßigkeiten zu unterscheiden. Die Firma Maoam gehört ebenso zum Haribo-Konzern. Bei der Firmenbezeichnung handelt es sich allerdings um einen Kunstnamen.
Nutella – Die berühmteste Nugatcreme
Der weltbekannte Brotaufstrich „Nutella“ verdankt seinen Namen einem italienischen Gesetz, welches die Vorsilbe „super“ verbietet, denn ursprünglich verlieh die Firma Ferrero der Nugatcreme den Namen „Supercrema gianduja“. 1964 wurde das Produkt in „Nutella“ umbenannt. Der Begriff setzt sich aus dem englischen Wort für Nuss „Nut“ und der italienischen Verkleinerungsform „ella“ zusammen.
Coca-Cola – Ein Getränk erobert die Welt
Die wohl berühmteste Cola der Welt hat ihren Namen aus den ursprünglichen Zutaten Kokablatt und Kolanuss, welche aber heute nicht mehr verwendet werden. Die Idee hatte der Buchhalter der Firma, ein gewisser Frank M. Robinson. Er war der Meinung, dass sich die beiden Cs besonders gut für die Werbung eigneten. Ebenso markant wie der Schriftzug, ist die rote Farbe der Coca-Cola-Etiketten. Sie stammt von den roten Fässern, in die die Cola früher abgefüllt wurde.
Ritter Sport – Schokolade für Sportler?
Dass der Name Ritter auf die Gründer der Firma, Clara und Alfred E. Ritter, zurückzuführen ist, lässt sich schnell erklären. Der Zusatz „Sport“ erklärt sich bei einem vor Zucker und fett strotzendem Lebensmittel erst auf den zweiten Blick. Tatsächlich ist die Idee hinter der quadratischen Nascherei gewesen, eine Schokolade zu entwickeln, die man zu sportlichen Aktivitäten mitnehmen kann. Und da eine normale Tafel Schokolade in keine Jackentasche passt, wurde einfach die Form geändert. Diese praktische Eigenschaft durfte dann natürlich nicht im Markennamen fehlen.