Familienname Meier: Herkunft, Verbreitung und regionale Schreibweisen

Die heutigen Familiennamen entstanden im Mittelalter. Sie wurden gebraucht, um die vielen Menschen in den schnell wachsenden, neuen Städten zu unterscheiden. Deshalb erhielten diese passend zur Herkunft, Wohnstätte oder zum Beruf einen zweiten Namen.

Bedeutung des Namens Meier

Der Name Meier hat – wie viele andere Nachnamen – seinen Ursprung im Mittelalter. Mit dem Wort „Meier“ bezeichnete man eine Art „Oberbauern“, was so viel hieß wie „der Größere“ oder “der Höhere“. Er bekam den Posten eines Verwalters, wurde vom Gutsherrn mit einer hohen Weisungsbefugnis ausgestattet und hatte die Aufsicht über dessen Güter. Da es viele solcher Verwalter gab, die alle „Meier“ genannt wurden, tragen noch in der heutigen Zeit zahlreiche Menschen den Namen Meier.

Schreibweisen des Namens

Als der Name entstand, wurde nirgends festgelegt, wie er geschrieben werden muss. Dadurch entstanden im Laufe der Zeit viele verschiedene Schreibweisen, die sich regional unterschiedlich entwickelten. Die Unterschiede finden sich dabei sowohl in den Vokalen “e“, “a“ und “i“ als auch dem Konsonanten “y“. In Nord- und Mitteldeutschland schreibt man den Namen mit “e“ – also Meier oder Meyer. Mit “a “ findet man den Namen vor allem im süddeutschen Raum. Hier gibt es die Schreibweise Mayer oder Maier.

Verbreitung des Namens

Vereinzelt gibt es den Namen Meier auch in Polen und der Schweiz. In Deutschland findet man in annähernd 439 Städten den Namen Meier, immer auf die unterschiedlichste Art geschrieben.

Meier mit “e“ gibt es gehäuft in der Region Hannover, in Hamburg und Berlin. Maier mit “a“ findet man besonders zahlreich im südlichen Raum, zum Beispiel in Konstanz, Rosenheim und Traunstein. Alle unterschiedlichen Schreibweisen zusammengenommen, schaffen Platz drei auf der Liste der häufigsten Nachnamen in Deutschland.

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