Am Rande des G8-Gipfels in Irland begaben sich Präsident Barack Obama und Familie auf die Suche nach Verwandten. Denn neben der bereits bekannten kenianischen Abstammungen soll das erste schwarze Staatsoberhaupt der USA auch irisches Blut in sich tragen. Ihre Ahnenforschung ergab die Verwandschaft mit Falmouth Kearney, einem Schuster im 19. Jahrhundert.
Inhaltsverzeichnis
Forschungen im Trinity College
Ehefrau Michelle und die beiden Töchter Sacha und Malia nutzen die Zeit, in der Barack Obama mit den Mächtigen der Welt im nordirischen Enniskillen beschäftigt war, um in die Forschungen nach dem unbekannten Urahnen zu intensivieren. Seine Familie machte einen Abstecher ins Trinity College: Dort forschten sie nach einem Mann namens Falmouth Kearney. Die ansässige Ahnenforschung hatte herausgefunden, dass Kearney ein entfernter Vorfahr der Obamas war.
Ein Abstecher nach Moneygall
Damit waren die Nachforschungen der Familie aber noch nicht zu Ende. Diesmal nahm sich sogar der US-Präsident die Zeit, um sich auf Ahnenforschung zu begeben. Der Obama-Clan reiste gemeinsam in die 300-Seelen-Gemeinde Moneygall. Dort soll ihr Vorfahr, der Großvater von Baracks Großvater mütterlicherseits, laut Eintragungen in den örtlichen Kirchenbüchern gelebt und als Schuster gearbeitet haben. Aufgrund der großen Hungersnot ist Falmouth Kearney 1850 im Alter von 19 Jahren nach New York ausgewandert.
In Moneygall traf die Familie sogar auf einen lebenden irischen Verwandten: Henry Healy, ein entfernter Cousin des Präsidenten, begrüßte zusammen mit 5000 Menschen die Obamas und besuchte mit ihnen gemeinsam das Haus, in dem ihr Ahne Falmouth Kearney gelebt haben soll. Zum Schluss gab es – wie in Irland üblich – natürlich ein Stout im örtlichen Pub, während die Familie sehr interessiert verschiedene Stammbäume und Geburtsurkunden betrachten konnte.