Wer Ahnenforschung betreibt, kennt das Problem: Im Gegensatz zur digitalen Welt, wurde früher bevorzugt mit der Hand geschrieben. Dabei gab es keine individuelle Handschrift, sondern in der Schule wurde die Sütterlin-Schrift gelehrt. Diese wird heute nur noch selten im Alltag, vorwiegend bei Urgroßeltern, gebraucht. Das Lesen der Sütterlin-Schrift ist deshalb aus der Übung gekommen. Für die Ahnenforschung außerhalb des Internets kann das Erlernen jedoch von Vorteil sein.
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Sütterlin in wenigen Schritten lernen
Zum Erlernen der Sütterlin-Schrift braucht es vor allem Geduld. Je öfter man sich mit dem Thema auseinandersetzt und die andersartigen Buchstaben liest, desto schneller bleibt der Anblick und das Lesen von Sütterlin keine Gewohnheitssache mehr. Am besten besorgen sich Ahnenforscher ein Alphabet in Sütterlin-Schrift, das alle Klein- und Großbuchstaben sowie Sonderzeichen einzeln enthält. Dieses ist optimal im Handtaschenformat, damit es jederzeit zur Unterstützung zurate gezogen werden kann.
Übung im Entziffern der Schrift bekommt man nur durch das Lesen. Originale Handschriften, die sich zum Üben eignen, findet man im Internet oder in der Bibliothek, wo sie jedoch oftmals nur vor Ort eingesehen werden dürfen.
Handschriftliche Ahnenforschung
Die Sütterlin-Schrift wurde 1935 zur offiziellen Deutschen Volksschrift ernannt und ab da in den Schulen gelehrt. Entwickelt wurde sie bereits 1911 von Ludwig Sütterlin und war ab 1915 im Umlauf. Auch Kirchenbücher oder Familienurkunden wurden zu der Zeit in der Sütterlin-Handschrift geschrieben, weshalb es für Ahnenforscher sehr nützlich ist, wenn sie diese lesen können. Denn nicht selten führt den Ahnenforscher die Spur zu handschriftlichen Quellen bei der Suche nach Verwandten und Vorfahren.
Ist denn die Kurrentschrift dann nochmal älter als die Sütterlinschrift?
Ich habe hier einen Anbieter für Übersetzung aus der Kurrentschrift gefunden. Ist diese Kurrentschrift denn dann so schwer zu lesen? Sütterlin geht ja eigentlich noch.