Der Blick in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte kann einfacher sein als gedacht. Besonders der Nachname verrät durchaus mehr über die Herkunft der eigenen Familie, als man zumeist vermutet. Nachnamen können sowohl aus Rufnamen entwickelt als auch aus Wohnstätte, Beruf, Ort oder Übernamen gebildet worden sein.
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Regionen und Tätigkeiten spiegeln sich wider
Experten und Forscher haben es längst herausgefunden: Der eigene Nachname kann bei der Suche nach den eigenen Vorfahren und dessen Herkunft oder Abstammung vieles aufklären. Die meisten Nachnamen halten jedoch nicht nur eine Information über die jeweilige Herkunft in sich, sondern vielmehr geben diese auch über die jeweilige Tätigkeit der Vorfahren Auskunft.
Der deutsche Nachname „Forster“ beispielsweise geht auf die Region des heutigen Bayern und Böhmen zurück, wenngleich einer der Vorfahren mit Sicherheit in der Baumwirtschaft beziehungsweise Försterei tätig war. Ähnlich verhält es sich bei den Namen „Müller“ oder „Fischer“, denn sicherlich hat ein Urahn einmal diesen Beruf ausgeübt und ist so zu seinem Namen gekommen.
Nachnamen geben Einblick in die Vergangenheit
Die Erforschung des eigenen Nachnamens kann sehr spannende Details hervorbringen. Nachnamen können jedoch nicht nur einen Einblick geben, welche Herkunft oder welche Tätigkeit die eigenen Vorfahren besaßen, sondern vielmehr lässt sich durchaus auch eine Wanderung und Umsiedlung daran erkennen. Gerade im Ausland lassen sich mit dieser Methode der Familienforschung verwandte deutsche Familiennamen finden, welche bezeugen, dass die eigenen deutschen Vorfahren beispielsweise nach Nordamerika ausgewandert sind. Manchmal sind die Ortsnamen aber auch verfremdet oder durch einen Dialekteinfluss nicht richtig zu deuten.
So könnte der Name Kofahl auf einen tschechischen Ort namens Kovahl, Koval oder Kowal oder auch auf den niedersächsischen Ort Kuhfahl hinweisen. Zum Teil wurden die Namen nämlich so eingedeutscht oder verändert, dass ihre ursprüngliche Herkunft kaum mehr nachweisbar ist. Ein genaues Ergebnis lässt sich so schwierig finden und man sollte bei der Forschung offen sein und mehrere Möglichkeiten in Betracht ziehen.
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