Deutsche Verlustlisten: Übersicht aus 1. Weltkrieg nun auch digital abrufbar

100 Jahre ist es bereits her, dass der Erste Weltkrieg begann. Zahlreiche Soldaten verloren im Laufe des 4 Jahre andauernden Gefechts ihr Leben oder gelten seitdem als vermisst. Angehörige erfuhren damals nicht immer, was aus ihren Vätern, Brüdern oder Ehemännern geworden ist. Sogenannte Verlustlisten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts geführt wurden, sind nun unter www.verlustlisten.de einsehbar.

[ez-toc]

Spurensuche im Internet

Das digitale Netzwerk erleichtert der Ahnenforschung die Recherche nach Personen in beträchtlichem Maße. Nun wurden nach einem Jahrhundert auch die Verlustlisten des Ersten Weltkrieges im Internet veröffentlicht, um die Einsicht in selbige zu vereinfachen.

Ungefähr zwei Millionen deutsche Soldaten sind auf diesen Listen zu finden, die zu Kriegszeiten regelmäßig erschienen. In alphabetischer Reihenfolge sind die Namen mit einer entsprechenden Anmerkung gelistet – verwundet, vermisst, gefallen. Um die Ergebnisse einzugrenzen, können Name, Vorname, Region und Wohnort in die Suchmaske eingegeben werden. Auch wenn das Ergebnis nicht erfreulich sein kann, so schafft es zumindest Klarheit für heute lebende Angehörige, was aus den Vorfahren geworden ist.

8,5 Millionen Datensätze archiviert

800 Freiwillige machten es sich zur Aufgabe, die Verlustlisten zu digitalisieren und in alphabetische Reihenfolge zu bringen. Aus zahlreichen Archiven des Landes wurden die Listen zusammengetragen. 31.000 Seiten im Zeitungsformat galt es zu sortieren und in 8,5 Millionen Datensätze zu verwandeln. Eine große Aufgabe, die zwei Jahre in Anspruch nahm, in Zukunft aber eine große Erleichterung für die Ahnenforschung darstellt.

Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts