Die Genealogie ist ein weites wissenschaftliches Feld. Dabei wird und wurde die Ahnenforschung meist auf den verschiedensten Familienstammbäumen aufgebaut, um Verwandtschaftsgrade zu untersuchen sowie zu erstellen. Der heutige wissenschaftliche Stand der Technik ermöglicht nun aber auch noch eine weitere Komponente der Ahnenforschung. So können nunmehr auch genetische Aspekte mittels DNA-Analysen untersucht werden, um Abstammungen und Verwandtschaftsgrade zu beschreiben. Dieses Prinzip bringt jedoch nicht nur Vorteile.
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Welche Vorteile die genetische Genealogie bietet
DNA-Analysen haben große Chancen und Vorteile in das heutige Leben gebracht – dies wird nicht nur bei Kriminalfällen deutlich. Auch in der Genealogie spielt die Genetik eine immer größere Rolle. So ist es mithilfe von DNA-Analysen beispielsweise möglich, eine Vaterschaft zu bestätigen oder zu widerlegen – für das Wissen über die eigene Abstammung ist dies enorm wichtig. Aber auch andere Abstammungs- und Verwandtschaftsverhältnisse können so oft geklärt werden.
Besonders in dünn besiedelten oder abgelegenen Gegenden auf der Erde kann die genetische Genealogie somit helfen, Beziehungen zwischen Verwandten zu entschlüsseln. Auf Island wird die genetische Genealogie häufig angewendet, um möglichen Erkrankungen vorzubeugen.
Risiken, die durch die genetische Genealogie entstehen können
Trotz der Vorteile, die die genetische Genealogie darstellt, gibt es auch viele Risiken, die damit verbunden sind. So sind die Ergebnisse, insbesondere bei weit in die Vergangenheit reichenden Untersuchungen, stets mit Skepsis zu betrachten. Denn aufgrund von Mutationen und/oder unterschiedlichen Analysetechniken kann es zu verfälschten Ergebnissen kommen. Auch beim Blick auf den medizinischen Sektor sollte dies immer bedacht werden, wenn mittels DNA-Analysen Krankheitsrisiken berechnet werden.